Kiel und Umgebung sind zugeschneit. Eine Nacht lang Schneefall und im Landkreis Plön und Ostholstein fällt die Schule aus. Morgens herrscht Chaos auf den Straßen. Menschen aus dem Harz und dem tieferen Bayern lachen sich kaputt – aber der gemeine Norddeutsche kennt Schnee der höher als 5 cm liegt nur aus dem Skiurlaub. Und der hiesige Winterdienst wohl auch.
Heute morgen konnte ich selbst ohne Probleme zur Arbeit fahren, ok man braucht doppelt so lange, weil man langsam fährt und viele auch sehr vorsichtig fahren. Aber man kommt sicher an. Nach Feierabend habe ich mich noch über Kollegen amüsiert, die mit ihrem Wagen trotz Winterreifen kaum vom Parkplatz kamen. Und dann bin ich doch noch selbst hängengeblieben. Rien ne va plus. Nichts geht mehr. Zwei Meter vor meiner Garage.
Ja, ich habe Winterreifen. Und bisher dachte ich auch, dass ich sowas nicht geht. Aber ich stand tatsächlich auf ebenen Grund und kam keinen Zentimeter vorwärts, nachdem ich angehalten habe, um das Garagentor zu öffen. Eine Viertelstunde habe ich Schnee geschaufelt und mit dem Eiskratzer den letzten Schnee vor den Hinterrädern entfernt bis ich mit viel Geduld weiter kam. Heftig, wie fies pappiger Schnee zum Stopper wird.
In meinem alten Seat mit Frontantrieb und 145er-Asphalttrennern habe ich mich dagegen sicher gefühlt wie auf einer Schneefräse.
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