Die vergangene war mit wohl die heftigste in meinem Berufsleben: Ein langsam sterbendes RAID in der Firma. Nichts in den Logfiles – blieb einfach zwischendurch mal stehen um sich dann plötzlich mit vier gleichzeitig defekten Platten zu verabschieden. Mit viel Geduld haben wir sie wieder zum Laufen gebracht. Die Meldung „Windows hat das Dateisystem repariert“ am Ende des Filecheck beruhigte mich jedoch kaum.
Der eigentliche Datenverlust hielt sich in Grenzen, aber fieserweise lag auf dem RAID etwas völlig unvermutetes: ein Teil der Datenbank unseres Workflow-Systems. Das Backup dieser Datenbank lag – na wo wohl? – auf dem RAID. Und das Backup des Backup der DB hat sich selbst aufgefressen und einen niedlichen Haufen von 0KB statt 39GB hinterlassen. Hmpf.
Aber es gab ein Happy-End. Ein Techniker konnte die korrupte Datenbank retten und nach knapp 24h Stillstand in unserer Abteilung haben die Kollegen mit mächtig Einsatz den Rückstand aufgeholt und das unglaubliche geschafft: kein Maschinenstillstand, nicht eine Minute.
Nach einer Woche mit über zwanzig Überstunden kam ich mir vor wie der L.I. des U 96, der dem KaLeu kurzatmig meldet, welche Systeme wieder laufen. Als ich dann am Freitag abend um 19:00 Uhr verkündete: „Svenja hat den Aldi fertig und schickt gerade die ersten Platten” hatten wir in der Tat Tränen in den Augen.
August 30th, 2006
by Svenja
Ich wars ja gar nicht! :-P Der Dirk wars… Wir haben nur telefoniert.
August 31st, 2006
by burned
The Author
Egal, wir haben uns jedenfalls gefreut wie die Schneekönige.